Meine Beobachtungen beim Erkunden des Raumes:
Überall entdecke ich Grenzen – außen, innen, dazwischen. Ich nehme sie deutlich wahr, wenn ich den Raum erkunde. Grenzen, die die Natur mich spüren lässt und Grenzen, die ein Ort mir zeigt. Grenzen, die mein Körper wie auch die Kleidung meinem Bewegungsradius geben. Ich bemerke Grenzen in meinem Gegenüber, dem ich begegne. Und ich erlebe diese unausgesprochene, gleichwohl sehr präsente Grenze, die eine Gruppe, ein soziales Gefüge mir vermittelt. Mitten im Erkunden der Performance eines anderen Künstlers erfuhr ich diese Grenze. Als die anderen Besucher die „Zuschauerrolle“ einnahmen, nahm auch ich sie plötzlich ein, obwohl ich doch ganz andere Bewegungsimpulse in mir spürte … Darf ich diesen dennoch einfach folgen? Ein fadenschmaler Grat, der so viel Potential in sich trägt. Wie weit sind Grenzen dehnbar? Welche Bewegungen können sich an ihnen formen, welche werden dort überhaupt erst möglich? Wie kann ich die Grenzen anderer wahren und mich trotzdem frei entfalten?
IHRE GEDANKEN UND RESONANZEN ZU Unserer BEGEGNUNG – Was haben sie wahrgenommen?