Meine Beobachtungen beim Erkunden des Raumes:
Alles ist gleich. Keine Hierarchien. Keine Bewertungen. Ich schenke dem kleinen gebogenen Grashalm auf der Wiese die gleiche intensive Aufmerksamkeit, wie dem Menschen, dem ich begegne oder dem Kunstwerk, an das ich eines Momentes gelange. Ein jedes für sich löst eigene Bewegungsimpulse in mir aus, denen ich absichtslos folge, denen ich mich hingebe. Ich erspüre das Material mit der äußersten Schicht meines Körpers und erfahre es dabei in meinem tiefen Inneren. Ich tauche in die Zwischenräume, ergründe dabei Formen, Perspektiven, ihren Raum …
Strahlende, freundliche, neugierige, glänzende, wunderschöne blaue Augen haben mich angeblickt und mich erkannt. Konnte mich sofort auf dich einlassen, tiefe Verbundenheit und Vertrauen ist dabei entstanden. Beim Schließen und Öffnen der Augen war die untere Sichthälfte verschwunden, konnte nicht mehr fokussieren, die obere Hälfte hingegen strahlte in einem sehr hellen Blau. Durch das Bedecken meiner Ohren entstand ein pulsierender Rhythmus, der mir durch den Kopf ging von Hand zu Hand, hätte diesem entstandenen, sehr beruhigenden Geräusch gerne länger gelauscht und fühlte mich dabei sehr geborgen. Deine fließenden Bewegungen am Monument waren faszinierend und magisch und ich bin sehr froh über diese bereichernde Begegnung. Aus der Ferne drücke ich dich jetzt sehr doll und hoffe dir damit etwas zurückzugeben. Danke 🙏