Samstag | 26. August 2023

Meine Beobachtungen beim Erkunden des Raumes:

Überall entdecke ich Grenzen – außen, innen, dazwischen. Ich nehme sie deutlich wahr, wenn ich den Raum erkunde. Grenzen, die die Natur mich spüren lässt und Grenzen, die ein Ort mir zeigt. Grenzen, die mein Körper wie auch die Kleidung meinem Bewegungsradius geben. Ich bemerke Grenzen in meinem Gegenüber, dem ich begegne. Und ich erlebe diese unausgesprochene, gleichwohl sehr präsente Grenze, die eine Gruppe, ein soziales Gefüge mir vermittelt. Mitten im Erkunden der Performance eines anderen Künstlers erfuhr ich diese Grenze. Als die anderen Besucher die „Zuschauerrolle“ einnahmen, nahm auch ich sie plötzlich ein, obwohl ich doch ganz andere Bewegungsimpulse in mir spürte … Darf ich diesen dennoch einfach folgen? Ein fadenschmaler Grat, der so viel Potential in sich trägt. Wie weit sind Grenzen dehnbar? Welche Bewegungen können sich an ihnen formen, welche werden dort überhaupt erst möglich? Wie kann ich die Grenzen anderer wahren und mich trotzdem frei entfalten?

IHRE GEDANKEN UND RESONANZEN ZU Unserer BEGEGNUNG – Was haben sie wahrgenommen?

3 Gedanken zu „Samstag | 26. August 2023“

  1. Die erste Begegnung umfasste neben uns beiden Menschen etwas drittes, nämlich unsere Kunst. Ich kam in meinen Klangraum und sah dort eine Frau im leuchtend blauen Kleid, tanzend den Raum und den Klang erkundend. Eine besondere Überraschung, aus der sich erst ein Gespräch und dann eine Sequenz des „darf ich…?“ ergab. Stark in der Erinnerung die Hühner, die plötzlich um uns herum liefen, wie angezogen von der Atmosphäre, die unsere Begegnung geschaffen hatte. Eines der Hühner gackerte sehr schön, das war es, was ich mit geschlossenen Augen zuerst wahrnahm. Die Frage, wie unterschiedlich Grenzen wahrgenommen werden – einerseits körperlich in der Berührung und andererseits hörend. Gute Frage!

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  2. Landschaft durch bunte Tücher sehen, mich von den Tüchern berühren lassen, die sich von zartem Wind bewegen lassen, passiv sein, aktiv sein, ohne worte in kontakt kommen, sich hin-geben, tanzen, den mond betrachten, gemeinsam sein, lächeln, lachen, nach dem stillen in den dialog treten, aus der zweisamkeit in die dreisamkeit, wärme spenden, miteinander sein, sich verabschieden…

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  3. *die Farbe BLAU
    *eine angenehme Stimme, die fragte: „darf ich……..?“
    *gehalten werden und dabei Blau- und Grüntöne sehen können
    *mich führen lassen und selber führen
    *Abgase riechen, während zwei Hände sich umeinander bewegen
    *kühle Erde unter den Füßen spüren

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